Pix – Zughafen Erfurt – Remember love, remember me

Ein Spaziergang im Lockdown führte mich in den Erfurter Zughafen.
Was 2002 mit Clueso, Norman Sinn und Andie Welskop als Musikstudio begann, ist heute nicht nur lebendiger Bestandteil des Erfurter Nachtlebens. Wie überall ist auch hier alles zum Stillstand gezwungen. Dabei sollte gerade groß Geburtstag gefeiert werden.

Ich habe den Zughafen bei Kreativmärkten, Street-Food-Festivals, vor allem aber auf Parties und Konzerten im Kalif Storch kennen und lieben gelernt.
Wie viele Pfeffis, Wodka-Mangos und Taigas ich an der Bar getrunken habe, bekomme ich nicht mehr zusammen. Aber es waren viele Abende mit guter Musik, guter Stimmung und einfach guten Leuten. Hier auch ein kleiner Shoutout an die Jungs vom Retronom, die uns hier mit dem „Back in the Days“-Festival eine echt gute Zeit beschert haben – allen finanziellen Hürden zum Trotz.
Dazu das leckere Käffchen in der Sonne vom bezaubernden Team der Kleinen Rampe, das lecker Bier von den Jungs von Heimathafen oder einfach eine gute Zeit in der Eventlocation Halle 6. Der Zughafen bietet immer wieder neuen Ideen Raum. Ganz frisch hinzu gesellen wird sich nach dem Lockdown Erfurts erste Whisky-Destillerie Nicolai und Sohn. Auch hier – geplante Eröffnung war der April 2020 – kam Corona zur Unzeit. Umso gespannter bin ich auf das Ergebnis, wenn es endlich losgehen kann.

Wenn ihr das Team vom Kalif Storch unterstützen wollt, dann könnt ihr das hier tun:
| https://www.startnext.com/rettet-den-kalif-storch



Der Zughafen stellt sich vor:
| https://www.zughafen.de/

Das Kalif findet ihr hier:
| https://kalifstorch.com/

Zum Retronom geht es hier:
| https://www.retronom.net/

Auf zu Nicolai& Sohn:
| https://nicolaiundsohn.de/

207 Meter

Beton hoch

Zwei Ringe leuchten rot

damit die Flugzeuge nicht dagegen

du weißt, die treffen sonst

dieser Schornstein, der Stolz im Dorf

das neue Kraftwerk gleich beim Alten

 

gab niemals Strom

nur die Kohlen lagen da

herangeschafft auf neuen Schienen

Alles vom Feinsten, wie sie sagten

 

brachte niemals Strom

vom einem Tag an

sagten sie, nein – nicht so

da standen der Stolz, die Esse

zwei Ringe leuchten rot

immerhin Orientierung

 

an einem Tag

ein Ringe genügte

Beton fiel quer

neben die Schienen

 

wo war nun dein Dorf

die Skyline aus dem Land genommen

flach ist

flach bleibt es

dein Dorf

10 Pix V – Burg Ranis (15Pix)

Am vergangenen Wochenende konnte ich endlich wieder Ranis besuchen. Jedes Mal ist es hier wie ein kleines Homecoming. Stadt und Dorf gehörten einige Jahre zum Sommer einfach dazu. Immer Ende Juli/Anfang August lädt der Lesezeichen e.V. hier zur Sommerwerkstatt „Art & Wiese“. Unter der Leitung der charmanten Daniela Danz und dem unvergleichlichen Helge Pfannschmidt können Nachwuchsautoren und alle, die das Schreiben einfach mal probieren wollen, für einige Tage auf Burg Ranis und im Jugend- und Touristikzentrum „Papilio“/Ludwigshof testen, was sie schon gut können und wo vielleicht noch ein wenig geübt werden muss. Aber nicht nur geschrieben wird in und auf Ranis. Auch die Kunst steht nicht zurück und so können unter den Augen des Grafikers und Fotografen Andreas Berner und der Malerin Manuela Hemman auch junge Künstler Ihr Talent unter Beweis stellen. Ich fand hier Freunde, Inspiration und einfach eine gute Zeit. Legendär sind auch die gemeinsamen Abend am Lagerfeuer. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte.

Dieses Jahr besuchte ich Ranis als Gast zu den Autorentagen. Den Weg zur Burg nutzte ich für eine kleine Wanderung von Krölpa über Schluss Brandenstein zum Place to be. Der Samstag war vollgepackt mit Hochkarätern. José Oliver zeigte neben seinem literarischen Talent auch seine musikalischen Begabungen. Saša Stanišic stellte seinen neuen Band „Fallensteller“ vor. „Lyrik im Konzert“ brachte drei sehr unterschiedliche Stimmen der Gegenwartslyrik an das Mikrofon. Von den Klangteppichen des Weimarer Percussionisten Kay Kalytta begleitet, präsentierten die staunenswerte Nancy Hünger, die munderbunte Carolin Callies und meine persönliche Entdeckung des Abends, Jovan Nikolic, nicht Texte die von Ost nach West, vom Großen zum Kleinen, zur Zelle, zu Zellen führten. Sie zeigten wie man sieht, sehen kann, hören kann, hören muss, nicht fühlen will. Ins Nebendraußen, daran vorbei, darin zugrunde.

In den kommenden Tage werde ich zu »Weißer Rabe, schwarzes Lamm« von Jovan Nikolic eine kurze Rezension liefern.

Der Weg begann mit Scherben
Der Weg begann mit Scherben
Die Rettungsinsel für Robben in Krölpa
Die Rettungsinsel für Robben in Krölpa.
Ein Stückchen Wald gab es auch.
Ein Stückchen Wald gab es auch.
Die Zwischenstation: Schloss Brandenstein mit dem großartigen Cafe Cattarius.
Die Zwischenstation: Schloss Brandenstein mit dem großartigen Cafe Cattarius.
Da ist schon das Ziel, drohend auf dem Hügel.
Da ist schon das Ziel, drohend auf dem Hügel.
Vorbei am Brandensteiner Meer.
Vorbei am Brandensteiner Meer.
SheepRomance01
SheepRomance01
SheepRomance01
SheepRomance01
Im Dorf wurde apostrophiert.
In der Stadt wurde apostrophiert.
Und der Eingang ins Glück - Die Vorderburg.
Und der Eingang ins Glück – Die Vorderburg.
Kay Kalytta erklärt einen Klangbogen.
Kay Kalytta erklärt einen Klangbogen.
Nancy Hünger - Bezaubernd wie immer.
Nancy Hünger – Bezaubernd wie immer.
Carolin Callies brachte Ihre Zellen mit.
Carolin Callies brachte Ihre Zellen mit.
Jovan Nikolic - Die Entdeckung des Tages.
Jovan Nikolic – Die Entdeckung des Tages.
Es wird abend, aber sie steht stolz.
Es wird Abend, aber sie steht stolz.
Der italienische Meter von Ranis.
Der italienische Meter von Ranis.

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