Mal eine Kleinigkeit aus der Schweiz vom Bodensee.
Mal eine Kleinigkeit aus der Schweiz vom Bodensee.
Zugegeben. Das war eine One-Shot Aktion. Ich wollte unbedingt dieses Foto haben. Vorne Elbe, dahinter die Burg. Dieses eine überall bekannte Bild von Meißen. Aber fährt man denn wirklich dafür 2,5 Stunden mit dem Zug hin und auch wieder zurück? Absolut.
Was hier über der Stadt thront, als das sichtbare der beiden Wahrzeichen, vermarktet sich selbst als „erstes deutsches Schloss“, errichtet ab 1470. Wirklich eindrucksvoll wirkt die Albrechtsburg aber erst im Ensemble mit dem Meißner Dom und der war schon vorher da. Muss ja auch mal gesagt werden. Vom Porzellan wird hier übrigens nicht die Rede sein. Denn weder die Manufaktur, noch ihre Erzeugnisse interessierten mich – obwohl sich das Porzellan-Museum mit seiner Sammlung im Gebäude der „Meissen ART“ prominent präsentiert.
So trieb es mich, wie jeden guten Tagestouristen, einmal am Elb-Burg-Panorama entlang und in Windeseile den Burghügel hinauf. Hier angekommen und mit der Eintrittskarte für Dom und Burg ausgestattet galt es erst einmal eine Weinschorle zu trinken. Wahrscheinlich inspiriert durch den Blick von der Burg über die Elbe und die gegenüberliegenden Weinberge. Hach, das klingt ja alles so romantisch. Ist es auch – hier aber im positiven Sinne des Wortes. Die Altstadt präsentiert sich weitestgehend gut erhalten und wird nur selten von modernen Versatzstücken unterbrochen. Und das ist für mich immer ein Grund zu sagen – hier fühle mich ich aufgehoben.
Ein wenig ratlos ließ mich zum Teil die Ausgestaltung des Museums der Burg. Nahezu alle Exponate werden hier in stählernen Konstrukten präsentiert – womöglich eine Verneigung vor dem Motto der Ausstellung „Trendsetter SEIT 1471. Entdecken Sie das älteste Schloss Deutschlands“. Ich empfand diese Art der Präsentation eher als störend und gerade für die Fokussierung auf die Tradition dieses Gebäudes als widersinnig. Aber das ist ein Geschmacksurteil. Informativ ist das Ganze auf jeden Fall und damit erfüllt es seine Hauptfunktion. Glanzstück der Burg ist die Große Hofstube, die durch die Renovierung im 19. Jahrhundert eine Bildersprache erhielt, wie sie typisch für die Vorstellungen des Mittelalters in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war – farbenfroh und voller Minne.
Daneben findet sich das eigentliche Highlight des Burgberges. Der Dom mit seiner Westturmanlage. Diese Doppelturmfront wird luftig und massiv zugleich. Daneben gibt es übrigens einige Schenken und mit der zweiten Weinschorle lässt sich der Blick noch besser genießen. Das Innere des Doms präsentiert sich einheitlich und schlicht. Wobei das nur für den ersten Eindruck gilt. Sowohl die Fürstenkapelle, mit Ihrem reich verzierten Westportal aus dem 14. Jahrhundert, als auch der Achteckbau, als Beispiel für ein komplexes gotisches Raumkonzept sind ein Kontrast zur ausgeprägten Hallenwirkung des Langhauses.
Sobald es dann wieder hinunter in die Stadt geht und man versucht noch aus allen Winkeln und Rückblicken besonders gute Aufnahmen herbeizuzaubern, darf man sich ein kleines Urteil erlauben. Für mich heißt das zumindest Eines: Schön hier. Hach.
Nach längerer Pause geht es heute auch mit der Serie „10 Pix“ weiter. Das Ziel für die sechste Ausgabe war die Festspielstadt Bad Hersfeld. Für viele West- und Südthüringer nach der Wende der erste Kontakt mit einer Stadt in Westdeutschland. Ich habe mir einen kleinen Ausflug mit Stiftsruine und Schmalzbrot gegönnt. Bad Hersfeld ist unspektakulär. Eben das, was man von einer Stadt mit 30.000 Einwohnern und Kuranlagen erwarten kann. Ganz große architektonische Highlights wird man hier nicht finden. Erwähnenswert ist die Ruine des Stiftes, alljährlich Schauplatz des Festspiele. Hier findet sich dann doch eine kleines Highlight: Das 1968 errichtete, wandelbare Dach von Frei Otto (1925-2015), dem Schöpfer der bekannten „Zeltdachkonstruktion“ des Münchner Olympiageländes. Hierdurch war es möglich den Innenhof der Stiftsruine mit einer Überdachung zu versehen, ohne einen direkten Kontakt mit der romanischen Bausubstanz eingehen zu müssen. Die Innenstadt präsentiert sich sympathisch aufgeräumt, mit einer Vielzahl von Fachwerkhäusern. Gerade rund um die Stadtkirche aus dem 14. Jahrhundert findet sich eine dichte mittelalterliche Bebauung. Wie so oft ist es auch hier ratsam, sich nicht durch den Weg vom Bahnhof in das historische Zentrum abschrecken zu lassen. Auch wenn sich hier einige Bausünden versammeln, empfiehlt es sich einfach die Orientierung am Turm der Stadtkirche zu suchen und sich in die reizvolleren Ecken der Stadt führen zu lassen.
Für den Literaten und Sprachwissenschaftler ist sicher das 29-jährige Wirken von Konrad Duden (1829-1911) in der Stadt interessant. In diese Zeit (1876-1905) fällt auch das Erscheinen des „Vollständige[n] Orthographische[n] Wörterbuch[es] der deutschen Sprache“ 1880.
Einen eigenen Ausflug verdient das Museum „wortreich“. Als Mitmachmuseum konzipiert, stellt es Kommunikation, Sprache und Poesie in einer ehemaligen Maschinenfabrik in den Blickpunkt.
Work it ist eine neue Kategorie für Beiträge auf diesem Blog. Da die Arbeit an Texten oftmals untergeht, wollen wir hier einen Blick auf den Entstehungsprozess von Texten werfen. Alle Texte sollen im Laufe Ihres Bearbeitung ind 3 Stufen präsentiert werden. Als Rohtext, als Arbeitsfahne und als endgültige Variante.
*Sedimentation/Sedimentierung (lat. für Bodensatz) ist das Ablagern von Teilen aus Flüssigkeiten oder Gasen unter dem Einfluss vom Gewicht und Zentrifugalkraft. Bildet sich eine Schicht von Schwebstoffen; d.h .von Feststoffen, die nicht in Lösung gehen und durch ihr geringes Gewicht bei linder Bewegung des Mediums verteilt werden, so nennt man diese Bodensatz oder Sediment.
Schlick quellt
zwischen die Zehen
weg vom Ufer
die morschen Bretter
Stege von gestern
Füße gestellt
in den Boden
am Schilfgürtel
der schnürt unseren
See zusammen
dir schlägt das Herz
die Kälte aus den Gliedern
Subkutan fährt Sediment
seine Runde mit jeder Kontraktion
und die Trübungszone am Grund
lässt weiches Sinken zu
Knöchel an Knöchel
holt dich die Schwerkraft ab
holt dich die Schwerkraft runter
holt dich die Schwerkraft heim
Heute schauen wir nach Sachsen-Anhalt. In der Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz gibt es Weltmeister im 2er Radball (2005 Mike und Steve Pfaffenberger), einen Stadtkern mit Renaissance-Bürgernhäusern und das Europa Rosarium. Radball und Rosen haben mich nicht interessiert.
Heute nähern wir uns der Hessischen Grenze. Treffurt an der Werra wurde durchlaufen (Im Sommer). – Eine kommentierte Galerie.
10 Aufnahmen aus dem Kurort im nördlichen Thüringen. Eine kommentierte Galerie. 10 Pix Bad Langensalza
Wenn alles ein Kreislauf ist, dann möchte ich eine Antwort auf folgende Frage:
Das Internet ändert das Leben radikal.
Früher ging man auf Toilette um einen sein Geschäft zu erledigen. Heute macht man dort Fotos für Social Networks.
Früher ging man zum Fotografen um Fotos machen zu lassen. Heute macht man dort…?
Hobby-Weltenbummler mit großem Fernweh und noch größerer Sehnsucht zur Freiheit
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Anmerkungen zur christlichen Lehre
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