Der Mensch kann leben, solange er die Kraft besitzt, sich Illusionen hinzugeben, um so die Unvollkommenheit der Welt und die Vergänglichkeit alles Bestehenden zu ertragen; wenn er diese verliert, taugt er nicht mehr fürs Leben, er erträgt es schwer, und es wäre besser für ihn, das Leben möglichst bald auf eine schöne Weise wegzuwerfen. Doch das tut er selten.
Ivo Andric: Wegzeichen. Hanser 1982. S. 15f.
Ich lebe
die Wirklichkeit
der Seele
die Vergänglichkeit
meine Ohnmacht
nichts anderes
ob ich ich der Tugend
dem Besseren tauge
ob ich mein Leben
wegwerfe
mein Ende
das Ziel
in das Nichts
niemals zurück