„Sagen sie mal, was erlauben sie sich, eine Frau in meinem Alter so herunterzuputzen? Tut ihnen das gut?“ Der Busfahrer legt den CB-Funk weg, ein Blick in den Rückspiegel sucht nach einem Grund für diese Ansprache. „Ich habe gefragt, tut ihnen das gut! „Mir?“ „Wem sonst?“ Unsicher: „Nein.“ „Sich erst in den Weg stellen und dann so das Wort erheben!“ Sicherer: „Passagiere und Fahrer, die aussteigen haben Vorrang. Das war schon immer so.“ „Na, was denken sie denn. Ich bin 68.“ Er versucht zu schmeicheln: „So sehen sie nicht aus.“ „Was erlauben sie sich. Eine Unverfrorenheit. Sowas hat man selten erlebt.“ Unsicher: „Dürfen wir dann langsam losfahren? Wollen sie sich bitte setzen?“ „Ach! Sie dürfen Privatplausch mit Kollegen halten, aber wenn ein Kunde eine Kritik hat…eine schöne Firma ist das. Hören sie?“ Er fährt an, zeigt auf das Schild. „Aber sie können…“ Schild. „Das ist ja unerhört!“ Schild. Sie setzt sich, grummelt weiter. Ein Schüler schaut sie an und fragt: „Haben sie gestern Knoblauch gegessen?“ Sie nickt und schweigt nun.