Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort. Sie sprechen alles so deutlich aus. Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus, und hier ist der Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott, sie wissen alles, was wird und war; kein Berg ist ihnen mehr wunderbar; ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern. Die Dinge singen hör ich so gern. Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm. Ihr bringt mir alle die Dinge um
Respekt an die beiden Erfurter Jungs Magma & Mbp, die mit ihrem Track „Refugees Welcome“ ihre Sicht auf die lange schon schwelende Debatte zeigen. Zwar sind durch sinkende Flüchtlingszahlen und neue geopolitische Schlaglichter die Schlagzeilen und Bilder des Herbstes 2015 ein wenig in den Hintergrund gerückt, aber untergründig brodelt das Thema noch immer. Zunehmend präsentiert sich die Gesellschaft geteilt in zwei Blöcke, die sich derart unversöhnlich gegenüber stehen, dass auch die eigentlichen Opfer der ganzen Diskussion nicht mehr die nötige Beachtung erfahren. Umso dankbarer bin ich für diesen musikalischen Beitrag zum Thema, der klar dort Stellung bezieht, wo noch menschlich agiert wird. Der Text spricht über eine Lebenslage, die aus jedem Menschen einen Flüchtling machen kann. Nicht in Überlegungen, nicht in Disputen, nicht in populistischen Schlagwörtern, sondern einfach in Denkanregungen.