Vor einigen Wochen sah ich erstmals einen Animationskurzfilm von David OReilly im Rahmen der Reihe »Kino Dynamique« im Kunsthof Jena. »Please say something« zeigt die hochkomplexe Gefühlswelt des Zusammenlebens. Die Figuren, eine weibliche Katze und ihr Lebensgefährte, eine männliche Maus, kämpfen sich durch den Alltag zwischen Selbstbezogenheit und Aufmerksamkeit für den Gegenüber. Wenn sich der erste Eindruck der possierlichen Animation gelegt hat, zeigt sich vor allem in Introspektiven, wie sich die Gefühlswelt der Protagonisten voneinander entfernt, um schon im nächsten Moment wieder zueinander zu finden.
Einen Schritt weiter geht »The external world«. Episodenartig wird die Entgrenzung des Individuums durch Gesellschaft und Medien thematisiert. Was OReilly hier zeigt, ist nicht weniger als das Mittendrin im Nebendraußen. Mit eiskaltem Blick lässt er seine Protagonisten in ihrem Nebeneinander aneinander vorbei darben, ohne ihnen die vollendete Hoffnungslosigkeit vorzusetzen. Der Alltag bietet Erfolge, kleine, manchmal.
THE EXTERNAL WORLD
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